Techniken zur Vergebung: So lässt du emotionalen Ballast los und findest inneren Frieden

Techniken zur Vergebung
Lesezeit: 8 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Warum Vergebung dich frei macht – eine ehrliche Story am Anfang meiner Selbstständigkeit

Als ich meine Selbstständigkeit gestartet habe, war da dieser unsichtbare Rucksack: alte Kränkungen aus einem früheren Job, ungeklärte Themen in der Familie, Enttäuschungen von Freundinnen, die sich nicht mehr meldeten, sobald ich „keine Zeit“ sagte. Ich wollte aufbauen, wachsen, Kundinnen gewinnen – und gleichzeitig trug ich Groll und Selbstvorwürfe mit mir herum. In Gesprächen merkte ich, wie angespannt meine Stimme wurde, wenn bestimmte Namen fielen. Nach außen funktionierte ich, nach innen war ich müde.

Der Wendepunkt kam, als ich begriff: Leistung allein macht mich nicht frei. Ich brauche innere Ordnung. Ich begann, Techniken zur Vergebung zu suchen – nicht als moralische Pflicht, sondern als praktische, seelische Hygiene. Was ich fand, war keine rosa Wolke, sondern ein klarer, handfester Weg: Verantwortung übernehmen, Grenzen definieren, Mitgefühl kultivieren, Sinn erkennen und loslassen. Genau das gebe ich dir hier weiter – in einer Struktur, die im Archetypen Coaching (nach den Planeten-Qualitäten gedacht) verankert ist und sich im Alltag bewährt.

Was Vergebung nicht ist – und was sie wirklich bedeutet

Vergebung ist nicht:

  • gutheißen, was passiert ist
  • Kontakt erzwingen
  • dich selbst kleinmachen oder Grenzen aufgeben

Vergebung ist:

  • den inneren Knoten lösen, damit deine Lebensenergie wieder fließt
  • Verantwortung für deine Gefühle übernehmen, ohne die Schuldfrage zu romantisieren
  • ein bewusster Akt der Selbstfürsorge und inneren Führung

 

Wenn du emotionalen Ballast loslässt, gewinnst du Konzentration, Kreativität und echte Präsenz zurück – genau das, was du als Führungspersönlichkeit oder Unternehmerin brauchst.

Der 7-Schritte-Weg: Techniken zur Vergebung entlang der Planeten-Qualitäten

Unten findest du einen klaren Prozess. Du kannst ihn in 20–40 Minuten durchlaufen oder über mehrere Tage verteilen. Wichtig: sei zart, nicht nachsichtig – ehrlich, nicht hart.

1) Verantwortung & Realitätssinn – die Saturn-Qualität

  • Ziel: Fakten, Verantwortung, Struktur.
  • Übung: Schreibe kurz auf: Was ist passiert? Was davon sind überprüfbare Fakten? Was interpretiere ich?
  • Satzanker: „Ich übernehme Verantwortung für meine Gefühle und meine nächsten Schritte.“
  • Praxisfalle: Verwechsele Verantwortung nicht mit Schuld. Verantwortung heißt: Ich gestalte jetzt den Umgang damit.

 

Wenn du Struktur für deine Selbstfürsorge suchst, lies hier weiter: Warum erfolgreiche Frauen Selbstfürsorge priorisieren sollten.

2) Fühlen ohne zu ertrinken – die Mond-Qualität

  • Ziel: Emotionale Ehrlichkeit und innere Sicherheit.
  • Übung (90-Sekunden-Welle): Schließe die Augen, benenne 3 Gefühle (z. B. Wut, Traurigkeit, Scham). Atme 90 Sekunden pro Gefühl ruhig ein und aus. Keine Geschichten, nur Körper.
  • Satzanker: „Gefühle sind Wellen. Sie kommen und gehen. Ich bleibe.“
Atemübung (2 minuten – sofort anwendbar):

• setz dich aufrecht hin, Füße am Boden.
• atme 4 Sekunden durch die Nase ein (Bauch hebt sich).
• halte den Atem 4 Sekunden.
• atme 6–8 Sekunden langsam durch den Mund aus (Lippenbremse).
• 6–8 Zyklen wiederholen.
Wirkung: schnelle Nerven Regulation; perfekte Brücke, bevor du klärend sprichst oder den „Brief“ schreibst.

3) Wert & Beziehung – die Venus-Qualität

  • Ziel: eigenen Wert spüren, Grenzen würdigen.
  • Übung: Liste 5 Werte auf, die verletzt wurden (z. B. Ehrlichkeit, Respekt, Verlässlichkeit). Markiere, wie du diese Werte künftig schützt (Grenze, Regel, Abmachung).
  • Satzanker: „Ich ehre meinen Wert. Ich wähle Beziehungen, die das widerspiegeln.“

➡️Wie du Grenzen respektvoll und klar setzt, zeige ich hier: Grenzen setzen: So bewahrst du dein Wohlbefinden und erreichst mehr im Leben.

4) Klarheit & Kommunikation – die Merkur-Qualität

  • Ziel: Gedanken sortieren, Sprache klären.
  • Übung (Brief ohne Absenden): Schreibe einen Brief an dich selbst oder die andere Person. Sag, was weh tat, was du gelernt hast, was du ab jetzt anders machst. Lese den Brief dir selbst vor.
  • Satzanker: „Ich spreche klar. Ich entscheide, was ich mitteile – und was ich bei mir behalte.“

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5) Sinn & Weite – die Jupiter-Qualität

  • Ziel: den größeren Zusammenhang erkennen.
  • Übung: Vervollständige drei Sätze:
    1. Die Botschaft dieser Erfahrung könnte sein …
    2. Sie zeigt mir, dass ich künftig …
    3. Ich wähle, daraus stärker zu werden, indem ich …
  • Satzanker: „Ich öffne mich für Sinn – ohne das Leid zu verklären.“

6) Entscheidung & Grenze – die Mars-Qualität

  • Ziel: handlungsfähig werden.
  • Übung (1-%-Aktion): Wähle eine kleine, konkrete Handlung innerhalb von 24 Stunden: eine klare E-Mail, ein „Nein“, ein Termin mit dir selbst.
  • Satzanker: „Ich setze eine klare Grenze. Das schützt mein Herz und meinen Fokus.“

7) Loslassen & Transformation – Neptun & Pluto-Qualität

  • Ziel: Mitgefühl und tiefes Freigeben.
  • Ritual (Feuer oder Wasser): Schreibe den Kernschmerz auf ein Blatt. Atme dreimal bewusst für dich. Sage laut: „Ich lasse zurück, was nicht mehr zu mir gehört.“ Verbrenne das Blatt sicher – oder zerreiße es und gib es ins Wasser.
  • Satzanker: „Ich vertraue meiner Kraft. Ich wähle Frieden.“

Damit hast du Techniken zur Vergebung in einer Abfolge, die Gefühl, Klarheit, Sinn und Handlung verbindet. Wiederhole diesen Weg so oft, wie ein Thema Energie zieht.

Selbstvergebung in 10 Minuten: ein kompaktes Protokoll

Selbstvergebung ist oft der härtere Teil – besonders, wenn du denkst, „ich hätte es besser wissen müssen“. Dieses Kurzprotokoll zeigt dir, wie du Techniken zur Vergebung im Alltag schnell Wirkung entfaltest – freundlich, klar, konsequent.

  1. Benennen (Saturn): Wofür willst du dir vergeben? Ein Satz, maximal zwei.
  2. Fühlen (Mond): Erlaube Traurigkeit, Scham, Wut – 3 Minuten Atemwellen.
  3. Lernen (Jupiter): Notiere eine klare Lehre für die Zukunft.
  4. Schützen (Venus/Mars): Definiere eine Grenze oder Regel, die dich künftig schützt.
  5. Mitgefühl (Neptun): Lege die Hand aufs Herz und sage: „Ich war damals so klug, wie ich sein konnte. Heute wähle ich weiser.“
  6. Freigeben (Pluto): Atme tief aus und stelle dir vor, wie du die Szene in die Ferne entlässt.

Setze dir einen Termin im Kalender, um die Lehre umzusetzen – Vergebung wird real, wenn deine Gegenwart anders wird.

Typische Szenarien aus dem Alltag – und was konkret hilft

Szenario A: Ein enttäuschtes Teamgespräch

Du leitest ein kleines Team. Eine Kollegin liefert wieder verspätet. Du bist genervt, sagst aber nichts – und trägst Groll.
Lösungsschritte:

  • 90-Sekunden-Gefühlswelle (Mond).
  • Klärungsbrief für dich (Merkur).
  • 1-%-Aktion: kurzes, wertschätzendes, klares Gespräch mit einer konkreten Vereinbarung (Mars/Venus).
  • Danach inneres Ritual: „Ich lasse die alten Vorwürfe los“ (Neptun/Pluto).

Szenario B: Familienkommentar, der unter die Haut geht

Ein Satz am Telefon triggert dich – „Du bist doch immer so …“.
Lösungsschritte:

  • Fakten vs. Interpretation trennen (Saturn).
  • Werte benennen: Respekt, Warmherzigkeit (Venus).
  • Grenze setzen: „Diesen Ton akzeptiere ich nicht – wir sprechen später weiter“ (Mars).
  • Kurzritual der Selbstvergebung, falls du zu scharf geantwortet hast (Neptun/Pluto).

Szenario C: Selbstvorwurf nach einer Business-Entscheidung

Du hast Geld investiert, das sich nicht rentiert hat.
Lösungsschritte:

  • Verantwortung ohne Selbstabwertung (Saturn).
  • Lernfrage: „Welche Signale ignoriere ich nie wieder?“ (Jupiter).
  • Prozessregel definieren (Venus/Mars), z. B. „Investments ab 1.000 € immer mit 24-Stunden-Bedenkzeit“.
  • Inneres Freigeben-Ritual (Pluto).

Interner Link-Tipp: Ergänze hier einen Verweis auf „Entscheidungsregeln für Solo-Selbstständige“ – z. B. /blog/entscheidungsregeln-selbststaendige.

Brauchst du Spiegelung für deine Entscheidungsregeln? Kostenloses Erstgespräch

Sprachformeln, die Vergebung erleichtern (für dich selbst und im Gespräch)

  • Für dich selbst:
    „Ich anerkenne meinen Schmerz und meine Würde. Ich entscheide heute, mich nicht länger an das Gestern zu binden.“
  • Im Gespräch:
    „Mir ist wichtig, dass wir respektvoll sprechen. Der Punkt, der mich verletzt hat, ist … Ich wünsche mir ab jetzt …“
  • Als Abschluss (innerlich):
    „Ich lasse dich frei, damit ich frei bin. Ich übernehme meine Verantwortung für das Heute.“

Solche Formulierungen sind keine Zaubersprüche – aber sie lenken deine Energie in Richtung Klarheit, Würde und Frieden.

Häufige Blockaden – und wie du sie löst

Viele glauben, sie müssten warten, bis die andere Person sich ändert – Techniken zur Vergebung holen dich zurück in deine Eigenmacht.

  1. „Wenn ich vergebe, verliere ich meine Grenze.“
    – Vergebung ist nicht Grenzauflösung. Setze zuerst die Grenze (Mars/Venus), dann vergib innerlich.
  2. „Ich kann erst vergeben, wenn die andere Person sich entschuldigt.“
    – Das macht dich abhängig. Vergebung ist deine autonome Entscheidung – unabhängig vom Verhalten anderer.
  3. „Ich weiß gar nicht, wie ich loslassen soll.“
    – Nutze kleine Rituale (Neptun/Pluto): schreiben, atmen, verbrennen/zerreißen, ins Wasser geben. Wiederholung vertieft die Wirkung.
  4. „Ich habe keine Zeit dafür.“
    – Nicht vergeben kostet dich täglich Fokus. Plane 10 Minuten nach anstrengenden Gesprächen ein – das ist wie Zähneputzen für die Seele.

Mini-Workbook: Dein 20-Minuten-Vergebungsraum

  1. Timer auf 20 Minuten.
  2. Schritt 1–3 (Saturn/Mond/Venus): Fakten notieren, Gefühle atmen, Werte & Grenzen benennen.
  3. Schritt 4–5 (Merkur/Jupiter): Brief ohne Absenden schreiben, Sinnsatz formulieren.
  4. Schritt 6–7 (Mars/Neptun/Pluto): 1-%-Aktion festlegen, Ritual des Loslassens durchführen.
  5. Kalendereintrag in 7 Tagen: kurzer Check-In: Bin ich leichter? Was braucht noch Zuwendung?

Wenn du tiefer gehen willst

  • Im Archetypen Coaching werden deine wesentlichen Qualitäten bestimmt und deine Stärken benannt – klar, fundiert und frei von Klischees
  • Eine Geburtsmuster Analyse gibt dir Sprache und Struktur für deine inneren Dynamiken.
  • Deinen Seelenplan im Alltag zu leben, heißt: Entscheidungen treffen, die dich stärken – nicht erschöpfen.

Häufige Fragen

Muss ich mit der anderen Person sprechen, um zu vergeben?
Nein. Vergebung kann innerlich stattfinden. Sprich nur, wenn es sicher, sinnvoll und respektvoll ist.

Wie oft soll ich das machen?
So oft, wie ein Thema Energie bindet. Viele kleine Freigaben sind besser als ein großer „irgendwann“.

Was, wenn der Schmerz sofort wieder da ist?
Dann ist da noch etwas, das gesehen werden will – meist ein Wert, der Schutz braucht, oder ein Gefühl, das noch Wellen schlagen darf.

Fazit: Frieden ist eine Praxis – keine einmalige Entscheidung

Vergebung ist kein Kuschelkurs. Sie ist Führungsarbeit im Inneren. Mit Techniken zur Vergebung wie Verantwortung, Fühlen, Werte, klare Kommunikation, Sinn, Grenze und Loslassen baust du eine inneres Fundament, das dich trägt – in der Familie, im Team, im eigenen Business. Du wirst freier, präsenter, kreativer. Genau das ist der Nährboden für echte Erfüllung.

Wenn du dir Begleitung wünschst: In meinem Archetypen Coaching arbeiten wir mit diesen Planeten-Qualitäten präzise und alltagstauglich. Eine Geburtsmuster Analyse kann dir dafür die Landkarte liefern, und im 1:1 Raum üben wir deine persönlichen Schritte – freundlich, klar, wirksam.

Wenn du deine Techniken zur Vergebung schärfen und an dein Geburtsmuster anpassen willst, buch dir dein kostenloses Erstgespräch.

Herzliche Grüße

Saskia

Wer schreibt hier?
Kostenlose Angebote

Als Archetypen Coach begleite ich dich dabei, dein innerstes Potenzial zu entdecken und deinen einzigartigen Seelenweg zu verstehen.

Mit meiner Erfahrung helfe ich dir, Klarheit über deine Lebensaufgabe zu gewinnen und mehr Erfüllung in dein Leben zu bringen.

Hier findest du Impulse, die dich inspirieren und auf deinem persönlichen Weg stärken.

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